Nachtrodeln

 …ein Abenteuer der ganz besonderen Art

Wenn die Sonne untergeht und die Tageswander:innen die Almen verlassen, wird es Zeit, den Aufstieg in Angriff zu nehmen – entweder mit Hilfe eines Rodeltaxis, zu Fuß oder mit dem Sessellift. Oben angekommen wird man von der wohlig warmen Alm bereits erwartet und kann voller Vorfreude der bevorstehenden Abfahrt entgegenfiebern.

Egal ob unter Freunden oder mit der Familie, Nachtrodeln erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei Unternehmungslustigen jeden Alters. Der Vorteil: Es bedarf keiner besonderen Vorkenntnisse für dieses Erlebnis. Die richtige Ausrüstung – mit Helm versteht sich – und ein anständiges Maß an Eigenverantwortung sind die einzigen Voraussetzungen.

Es ist ein eindrucksvolles Erlebnis den beschneiten Weg in der Dämmerung zu bewältigen und von Weitem bereits die Lichter der Hütte in der Dunkelheit zu erspähen. Oben angekommen, wartet im besten Fall schon eine anständige Brettljause als Stärkung für die Talfahrt.

Wir verraten euch wo der Rodelspaß in Tirol garantiert zu einem unvergesslichen Erlebnis wird:

Gogles Alm

Die Gogles Alm auf 2.017m Seehöhe liegt in Fliess und erwartet Ihre Gäste mit optimalen Rodelbedingungen. Im Winter erreichen Sie die Alm über die Rodelpiste nach ca. 1,5 Stunden. Die 5,3 Kilometer lange Bahn ist zwar nicht beleuchtet, aber bis ins Tal top präpariert. Die Alm ist von Mittwoch bis Sonntag von 09:00 – 22:00 Uhr geöffnet und verwöhnt alle Besucher:innen mit regionalen Speisen. Neben den typischen Almgerichten hat sich die Gogles Alm besonders auf Wild spezialisiert – also unbedingt ausprobieren.

Lärchenalm

Die Lärchenalm in Nauders bietet allen Rodelbegeisterten eine 4,5 Kilometer lange und beleuchtete Piste, die für Nachtrodler immer donnerstags ab 18:30 Uhr zugänglich ist. Die Alm ist in einem einstündigen Fußmarsch oder aber mit Hilfe des Sessellifts zu erreichen. Die Rodel selbst kann ganz unkompliziert an der Talstation ausgeliehen werden. An den Rodelabenden lockt die Hütte mit einem Fondueabend. Wir empfehlen eine Reservierung vorab, damit Sie auch garantiert in den Genuss dieses kulinarischen Highlights kommen.  

Kala-Alm

Auf 1.400m Seehöhe erwartet Sie eine familiengeführte Alm in dritter Generation. Die Kala-Alm liegt am Thiersee und ist nur zu Fuß erreichbar. Nachtrodeln ist jeden Tag möglich – nur am Montag ist Ruhetag. Die Rodeln können direkt vor Ort ausgeliehen werden. Nach circa 1 Stunde Wandern in der kalten Winterluft empfängt die Alm ihre Gäste mit einer warmen Mahlzeit – von traditioneller Hüttenkost bis hin zu vegetarischen und saisonalen Gerichten. Vor allem der Kaiserschmarren ist laut eigenen Aussagen der Familie Mairhofer ein Renner und sollte unbedingt probiert werden. Aufgewärmt und mit neuer Energie führt anschließend die 3,5 Kilometer lange Rodelbahn ins Tal.

Untermarkter Alm

Die Untermarkter Alm im Ski- und Wandergebiet Hoch-Imst empfängt alle Nachtrodler:innen jeweils mittwochs, freitags und samstags. Auf 3,5 Kilometer hell beleuchteter Pisten wird um die Wette gerodelt. Besucher:innen können den Aufstieg mithilfe des Sessellifts bis 21:30 Uhr bewältigen und die Rodel ganz unkompliziert an der Alm ausleihen. Die Gäste dürfen sich jeden Mittwoch auf einen gemütlichen Hüttenabend mit Tiroler Musik, Ripperl und Burger freuen. Samstags hingegen lockt die Alm neben den traditionellen Gerichten mit Steak und Salaten.

Nach der Stärkung, ist vor dem Rodelspaß. Am schönsten ist das Rodelerlebnis bei sternenklarem Himmel und umgeben von frisch verschneiten Wäldern. Das Besondere am Nachtrodeln ist die Stille, die nur vom Geräusch des eigenen Schlittens durchbrochen wird. Die Pisten top präpariert und hell beleuchtet, dann steht einem unvergesslichen Erlebnis nichts mehr im Wege.

Vorab sollte man sich allerdings noch über den Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Rodelstrecke informieren. Die Tiroler Landesregierung hat eigens hierfür eine Klassifizierung von Naturrodelbahnen vorgenommen. Dabei werden die Schwierigkeitsgrade in blaue (Anfänger), rote (Freizeitrodler) und schwarze Pisten (geübte Freizeitrodler) gruppiert.

Anschließend heißt es nur mehr: Helm auf, Zügel in die Hand und runter die Piste!

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